„Komm wir essen Opa.“ Satzzeichen retten Leben!

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Wenn man die Zeichensetzung vergisst, wird die Familie zu Kannibalen. Ich bin sicher, dass niemand einen solchen Eindruck hinterlassen möchte, aber es zeigt, wie wichtig diese kleinen Zeichen in unserer schriftlichen Kommunikation sind.
Im Zeitalter der 140-Zeichen-Kurznachrichten werden Schreibregeln oft nicht mehr beachtet. Es hat sich eine Schreibkultur entwickelt, die für Außenstehende wie eine Art Geheimsprache wirkt. Wer kann noch kürzer? Um das, was man zu sagen hat, in kurze Abschnitte zu pressen, werden zum Teil abstruse Abkürzungen verwendet oder Buchstaben und Zahlen durcheinander gewürfelt. Daran wird sich auch nichts geändert haben, seit der zwitschernde Nachrichtendienst die erlaubte Zeichenzahl pro Nachricht verdoppelt hat.

Doch was in diesem Zwitschermedium akzeptiert und üblich ist, hat in der analogen wie digitalen Korrespondenz nichts zu suchen. Bei der E-Mail-Kommunikation wird oft unterschätzt, dass ein elektronischer Brief den gleichen Stellenwert hat wie ein gedrucktes Exemplar, das mit Briefmarke per Post zugestellt wird. Es hat etwas mit Wertschätzung für den Empfänger zu tun, wenn man Nachrichten mit einer höflichen Anrede versieht und auch die Groß- und Kleinschreibung ernst nimmt.
Ich bin auch immer glücklich über einen kompletten Abbinder mit ALLEN Kontaktdaten (das nur am Rande, da es nichts mit Satzzeichen zu tun hat).

Nicht nur in der täglichen Korrespondenz ist es wichtig, auf eine korrekte Rechtschreibung zu achten.

Ich sehe oft Internetauftritte, die mit Fehlern gepflastert sind. Der Eindruck, den solche Seiten auf den Betrachter machen, ist nicht zu unterschätzen. Diese Flüchtigkeit, mit der für den potentiellen Kunden wichtige Informationen vermittelt werden, lässt Rückschlüsse auf die Seriosität der Dienstleistung und des Produktes des Internetangebotes zu. Wenn auch vielleicht nur unbewusst. Ich empfehle daher, allen schriftlichen Inhalten, die veröffentlicht werden sollen, große Aufmerksamkeit zu schenken.

Auf eine korrekte Rechtschreibung zu achten bedeutet nicht zur Erbsenzählerin zu werden.

ch will hier nicht zur Erbsenzählerei aufrufen. Niemand wird gesteinigt, wenn in einer Produktbeschreibung einmal ein Komma falsch steht oder sich der Rechtschreibteufel eingeschlichen hat. Auch die Zeilen, die Sie hier und in den anderen Beiträgen lesen, sind sicher nicht ganz fehlerfrei. Ich bin keine Heilige, aber ich gebe mir Mühe und bemühe mich, lesbare und möglichst fehlerfreie Texte zu veröffentlichen. So wie auf jeder Packung tiefgefrorener Fischfilets steht: „praktisch grätenfrei“ – was soviel bedeutet wie: „… es könnte sich eventuell noch die eine oder andere Gräte versteckt haben. Sollte sie nicht, wenn doch, tut es uns leid.“
In diesem Sinne, schönen Tag noch.

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